Fünfte Aussendungsfeier des Friedenslichts im Bruchsaler Rathaus 2016

Erschienen am 19. Dezember 2016 in Allgemein

Benjamin Dörich

 

Das diesjährige Friedenslicht könnte fast schon als Jubiläum zählen. Schon zum fünften Mal richteten die Georgspfadfinder aus Bruchsal eine Aussendungsfeier für das Friedenslicht aus Bethlehem im Bruchsaler Rathaus aus, und auch dieses Mal konnten wir Frau Oberbürgermeistern Petzold-Schick als Schirmherrin gewinnen.

Dieses Jahr stand die Aktion unter dem Motto „Frieden: Gefällt mir!“ und rückte damit den Fokus auf das Thema Friede im Internet. Damit umzugehen, fiel uns nicht immer leicht in der Vorbereitung und zwang uns zu langen und kontroversen Diskussionen, wie wir dieses Thema aufbereiten möchten. Aber gerade diese langen Diskussionen waren es vermutlich schlussendlich, die dafür sorgten, dass wir zumindest einen Aspekt aus der Fülle von Möglichkeiten, verständlich herausdeuten konnten.

Nach einer kleinen Bilderpräsentation über die Friedenslichtaussendungsfeiern, die wir nun schon seit 2006 besuchen, und einer musikalischen Einstimmung, sorgte ein Anspiel für den thematischen Einstieg. In diesem saß Paul, wie wohl viele seiner Altersgenossen, vor seiner „Fakebook“-Timeline und durchstöberte, was seine Freunde so alles posten. Dabei stößt er auf Belangloses und witziges, aber auch auf Meldungen der AfD und andere populistische Meldungen. Er fühlt sich dadurch verstört und bemerkt aber, dass seine Freundin Maria diese Meinungen nicht einfach stehen lässt, sondern in einem Kommentar versucht aufzuzeigen, wie die Tatsachen verdreht werden.

Nach ein paar einleitenden Worten von Dominik, richteten auch noch Frau Petzold-Schick, Herr Pfarrer Ritzler und Frau Gallinat-Schneider ein paar Worte an die Versammelten. In unserem thematischen Hauptteil wandten wir uns dann dem Transfer auf die „analoge“ Welt zu. Hier war Paul dieses Mal mit der Straßenbahn nach Karlsruhe unterwegs und beobachtet einen Vorfall, in dem eine Frau äußerst fremdenfeindlich einen jungen Mann, der sie kaum verstehen kann, von ihrem „Stammplatz“ verscheucht. Nach anfänglicher Zurückhaltung erinnert sich Paul an die Courage, die Maria auf Fakebook gezeigt hat, und entscheidet sich, Solidarität mit dem jungen Mann zu zeigen und der Frau die Meinung zu sagen.

Bei der anschließenden Lichtverteilung durften wir dann das aus Wien kommende Friedenslicht an die Oberbürgermeisterin und alle anderen Gäste weitergeben. Abgerundet und musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Band „Prisma“, die uns nun schon zum vierten Mal unterstützte. Im Anschluss verkauften unsere Rover dann Tschai und heiße Waffeln, um ihre Kasse für das anstehende Sommerlager in Irland aufzubessern.

Insgesamt würden wir die Veranstaltung als mehr als gelungen bezeichnen und freuen uns schon auch nächstes Jahr wieder an gewohnter Stelle das Friedenslicht am 3. Advent 2017 auszusenden.

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